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4.12.2021 11:00 Uhr - Online-Vortrag in der Reihe Samstags um Elf

Der Schatz des Ludwig Maria Huber

Papstgeschichte auf Medaillen im Museum Tegernseer Tal

: Medaille auf die Vollendung der Fassade der Peterskirche, 1613
Medallie auf die Vollendung der Fassade der Peterskirche, 1613
(Foto: Patrick Mautry)

Ein wahrer Schatz aus dem Depot des Museums Tegernseer Tal wird am 4. Dezember in der Reihe „Samstag um Elf“ vorgestellt: die Medaillen-Sammlung, die der aus München stammende und als Pensionär in Rottach-Egern lebende Bankbeamte Ludwig Maria Huber 1959 dem Museum vermacht hat. Huber hat über 1.700 Medaillen mit Bildnissen berühmter Persönlichkeiten vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart zusammengetragen. Einen Schwerpunkt bilden rund 500 Medaillen der Päpste.

Eine kleine Auswahl von 20 Medaillen und die Geschichte von Sammler und Sammlung stellt der Tegernseer Kirchenhistoriker Roland Götz vor. Der Vortrag beginnt um 11.00 Uhr und findet pandemiebedingt online in Kooperation mit der Volkshochschule Oberland statt. Die Teilnahme ist über jeden Computer mit Internet-Anschluss möglich. Dank hochwertigen Aufnahmen des Tegernseer Fotografen Patrick Mautry werden am heimischen Bildschirm selbst Details der Darstellungen sichtbar.

Wenn Sie den Online-Vortrag besuchen möchten, dann rufen Sie bitte kurz vor Beginn den folgenden Link auf:

 


 

Lange Nacht der Kunst am Tegernsee
17. + 18. September 2021

Besuchen Sie uns in der "Langen Nacht der Kunst" am 17. und 18. September 2021!

An diesen Tagen öffnen drei Museen, neun Galerien und die 71. Tegernseer Kunstausstellung ihre Pforten in einer gemeinsamen Aktion bis 22:00 Uhr Abends und laden Besucher zur Begegnung
mit der Kunst und Kultur des Tegernseer Tals ein.

Der Eintritt zur Langen Nacht der Kunst ist kostenfrei. Besucher erhalten bei den Tourist-Informationen und den teilnehmenden Kunstpartnern Einlassbändchen, die außerdem zur freien Fahrt mit dem Bus rund um den Tegernsee berechtigen.

Zusätzlich gibt es Gewinn-Chancen bei einer digitalen Schnitzeljagd.

Weitere Informationen zur Langen Nacht Kunst 2021  finden Sie hier...
oder im Flyer zur Veranstaltung.


 

Plakat zur Sonderausstellung 2021 - 150 Jahre - Die G'schicht vom Brandner Kasper

Sonderausstellung 2021

Im bayerischen Paradies  –  150 Jahre
"Die G'schicht' vom' Brandner-Kasper"

Das bayerische Paradies siedelt Franz von Kobell in seiner Originalfassung der „G’schicht‘ vom‘ Brandner-Kasper“ nicht ohne Grund im Tegernseer Tal an. Seine kleine Erzählung, in der der lebenslustige Kasper den Boandlkramer beim Kartln mit Kerschgeist betrügt, spielt mit dem bayerischen Jenseitsvorstellungen. Der vielfach begabte Mineraloge Kobell hat ein Werk geschaffen, das bis heute zu Neuinterpretationen anregt – ihm und seinen Schöpfungen wird mit viel Phantasie in der Sonderausstellung des Museums Tegernseer Tal gedacht. So können sich auch gegenwärtige Besucher in diesem Paradies wohlfühlen – und sei es nur für eine kurze Auszeit in der Ausstellung.

Eröffnung: 19. Juni 2021 ab 10:00 Uhr

Aufgrund der aktuellen Situation wird es zur Eröffnung nicht wie gewohnt eine offizielle Führung durch die Sonderausstellung geben. Eine Einführung bringt Dr. Roland Götz am Vorplatz des Museums. Danach können Sie individuell die Ausstellung und die Räume des Museums besuchen. Falls es zu Wartezeiten beim Einlass kommt, ersuchen wir bereits jetzt um Verständnis. Bitte berücksichtigen Sie bei Ihrem Besuch die allgemeinen Hygienevorschriften.

Die Sonderausstellung ist im Anschluss an die Eröffnung zu den regulären Öffnungszeiten des Museums zu sehen. Diese sind:

Mittwoch - Samstag   10:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Sonntag 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Museum Tegernseer Tal!

 


 

Rückblick auf die Sonderausstellung 2020

LITERATUR AM TEGERNSEE – BEKANNTES UND VERGESSENES

„Tegernseer LiteraTouren“ (TELITO) heißt das Projekt, das im Museum Tegernseer Tal gemeinsam mit dem Literaturschloß Edelstetten nun bereits seit einiger Zeit bearbeitet wird. Wie berichtet, wurde mit Mitteln des Bundes, welche das Projekt finanzieren, die Beleuchtung des Museums modernisiert, sodass das Heimatmuseum nun einen weiteren Schritt zur Visualisierung seiner kulturhistorischen Sammlung machen konnte.

Der Tegernsee als Hotspot der Literaturgeschichte zieht sich über viele Jahrhunderte. Vom bedeutenden Schaffen der Tegernseer Mönche bis zu den Heimatkrimis der Gegenwart verbindet er vielerlei Genres. Im Kloster Tegernsee entstanden neben den mannigfaltigen geistlichen Werken gebildeter Theologen profane Texte, die die deutschsprachige Literatur entscheidend geprägt haben. Mit den Landesbeschreibungen des 19. Jahrhunderts und dem ersten „Fremdenführer“, Joseph von Hefners Beschreibung Tegernsees und seiner Umgebung von 1838, änderte sich das Augenmerk auf Landschaft und Kultur.

Postkarte mit Portriats von Ludwig Ganghofer und Ludwig Thoma, deren Häuser und Grabstätten

Dem allgemeinen Zustrom an hochgestellten Persönlichkeiten folgend, entdeckten zunehmend auch Künstler und Literaten die Schönheit des Tegernseer Tales und seine schaffenskräftige Inspiration.

Große Namen der deutschen Literaturgeschichte sind darunter, 2020/21 gedenkt man besonders der Todestage von Ludwig Ganghofer und Ludwig Thoma. In den Reihen finden sich ebenso Franz von Kobell, Karl Stieler und teils schon weniger bekannte Namen wie Wilhelm Diess, Georg Stöger-Ostin und anderen. Thematisiert wird zudem das Schaffen „schreibender Frauen“, wie Hedwig Courths-Mahler, ihrer Tochter Friede Birkner, Grete Weil und Carry Brachvogel. 

Mancher literarische Text ist einfach nur in der Sommerfrische hier entstanden. Andere wiederum greifen die Gegebenheiten der Region als zentrales Element ihrer Handlung auf.

Ein weiter Bogen durch die Jahrhunderte spannte sich über die detailreiche Sonderausstellung im Museum Tegernseer Tal.

Auf dem LiteraturPortal Bayern gibt es einen sehr ausführlichen Artikel von Peter Czoik über die Ausstellung, Sie können ihn hier lesen...


Modernisierte Beleuchtungseinrichtungen

2020 konnte das Museum Tegernseer Tal die Modernisierung der gesamten Beleuchtung durchführen. Mit dieser Maßnahme konnte nicht nur die Energieeffizienz gesteigert werden, konservatorisch wird damit ein Bestand der Ausstellungsobjekte sicher gestellt.  Mit einem Klick auf das Bild führt sie Roland Götz durch die Themen und erläutert anhand einzelner Objekte die Veränderungen, die mit der modernisierten Lichtführung in all ihren Feinheiten erstrahlen.

Die Umgestaltung konnte mit Bundesmitteln aus dem Projekt TegernseerLiteraTouren, der Landesstelle für die nichtstaatliche Museen in Bayern sowie einer großzügigen Förderung der Hubertus-Altgelt-Stiftung umgesetzt werden.
Gleichzeitig danken wir den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Altertums-Gauverein für ihren unermüdlichen Einsatz.

Überzeugen Sie sich selbst - mit dem virtuellen Rundgang!

 


 


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